Nach der Sommerpause eröffnet das OMM Meilen die neue Kunstsaison mit einer von der Künstlerin und Kunstvermittlerin Kerstin Heinze-Grohmann initiierten und kuratierten Gruppenausstellung zugunsten der Stiftung Kinderhospiz Schweiz.

Für die Ausstellung mit dem Titel «Kreuz di Quer», welche morgen Samstag, 20. August um 17 Uhr Vernissage feiert, wurden 14 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler eingeladen, ihre Arbeiten, aufgeteilt in zwei Teile, zu präsentieren: Teil 1 vom 21. August bis 4. September und Teil 2 vom 10. September bis 2. Oktober 2022. Eine spannende Auswahl an Skulpturen und Objekten, Malereien und Grafiken wie auch textilen Werken wird für zwei Monate die historischen Mauern des Ortsmuseums bestücken.

Facettenreiche Auswahl

Für das Projekt «Kreuz di Quer», das viel Raum für Fantasie, Spekulationen und Wahrnehmungen lässt, haben sich ausschliesslich Künstlerinnen beworben. Die eingereichten Arbeiten mussten ein bestimmtes Format einhalten und durften nicht älter als zwei Jahre alt sein. Eine facettenreiche Ausstellung mit einer Vielfalt an künstlerischen Arbeitsweisen und Techniken ist entstanden.

Inspiriert vom Element Wasser und dessen Dynamik, gelingt es der deutschstämmigen Künstlerin Maritta Winter gekonnt, die veränderliche Sicht in ihren blauen Netzreliefs einzuflechten. Hingegen erforscht Aletha Erikson in ihren abstrakten Arbeiten die emotionale Kraft von Farbe und Linie, während von Claudia Jäggi ein farbenfrohes, textiles Patchwork zu sehen ist.

Die beiden Künstlerinnen Doris Kummer und Kerstin Heinze-Grohmann wiederum verpacken ganze Geschichten in ihre Werke. Die speziell gewählte Farbpalette in den Werken der Künstlerin Mana Maria Bättig stammt von den vielen Eindrücken, die sie von ihren Reisen mitgenommen hat.

Einen Kontrast dazu bilden die Arbeiten aus Stein der Bildhauerin Verena Bühler. Die für diese Werkschau gewählten dünnwandigen Steinquader, als Vorlage diente das Papier, stammen aus dem Zyklus «Schere – Stein – Papier».

Ganz anders präsentieren sich die vielschichtigen und tiefgründigen Werke von Barbara Freiburghaus, die nach erneutem Hinschauen das Seelenleben der Künstlerin preisgeben.

Kunstwerk zum Mitmalen

Während den Ausstellungstagen steht ein Mitmalkunstwerk von Heinze-Grohmann bereit, welches alle Besucherinnen und Besucher einlädt, sich kreativ daran zu beteiligen. Das Kunstwerk wird anschliessend an den Ausstellungsschluss am 2. Oktober zum Anfangsangebot von 555 Franken versteigert. Der Erlös kommt der Stiftung Kinderhospiz Schweiz zugute, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein stationäres Kinderhospiz in Fällanden zu realisieren. Zusätzlich werden als Teil der Ausstellung verschiedene Workshops und Führungen angeboten (detailliertes Programm auf der Webseite des Ortsmuseum).

Spiel der Farben

In einem weiteren Raum präsentiert das Ortsmuseum ein Textil-Projekt in Zusammenarbeit mit Swissfiber Arts. Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz, Deutschland und England wurden eingeladen, zum Thema «Spiel der Farben – Color Play» textile Arbeiten mit drei vorgegebenen Farbtönen zu schaffen.

Die aus unterschiedlichen Techniken entstandenen Exponate laden zum Staunen ein. Teilnehmende sind Catherine Hill, Aran Jllinworth, Barbara Ott, Robert Kis, Christine Läubli, Claudia Jäggi, Christina Tomala, Heidi Arnold und Vera Ziegler.

Ausstellung «Kreuz di Quer», Ortsmuseum Meilen, Kirchgasse 14. Vernissage: Samstag, 20. August, 17 Uhr.

Ausstellung Part 1 vom 21. August bis 4. September, Part 2 vom 10. September bis 2. Oktober.

Offen jeweils am Samstag und Sonntag, 14 bis 17 Uhr.

www.ortsmuseum-meilen.ch

www.kinderhospiz-schweiz.ch

@Meilener Anzeiger 19.08.2022 – «Kreuz di Quer» im Ortsmuseum – Meileneranzeiger

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Eine Ausstellung für einen guten Zweck

Unter dem Titel «Kreuz di Quer» zeigt das Ortsmuseum Meilen eine zweiteilige Ausstellung. Der Erlös aller verkauften Kunstwerke geht an die Stiftung Kinderhospiz. Teil eins der Ausstellung feierte am vergangenen Samstag Vernissage.

Zum ersten Mal seit ihrem Amtsantritt als Nachfolgerin von Werner Wunderli und neue Präsidentin des Ortsmuseum begrüsste Anna Wenger die Besucherinnen und Besucher zu einer Vernissage.

In zwei Teilen zeigen 15 Künstlerinnen Skulpturen, Grafiken, Malereien und textile Arbeiten. Initiiert wurde die Ausstellung von der Künstlerin und Kinderhospiz-Botschafterin Kerstin Heinze-Grohmann. Ihre Werke sind in beiden Teilen der Ausstellung zu sehen.

Freie Themenwahl, aber Grössenbeschränkung

Das Konzept der Ausstellung ist einfach: Kein Kunstwerk darf älter als zwei Jahre sein und es darf eine gewisse Maximalgrösse nicht überschreiten. Die Themenwahl war frei. Entstanden sind Arbeiten in unterschiedlichen Techniken.

Mit ihren dünnwandigen Skulpturen aus Stein lotet Verena Bühler die Grenzen des Materials aus. Claudia Jäggis textile Arbeiten zeichnen sich durch ihre Vielfalt aus. Patchwork und Stickereien prägen ihre Arbeiten. Energie, Bewegung, Aufruhr, aber auch Ruhe, das möchte Alethea Erikson mit ihren Werken vermitteln, während die Malereien der Meilemerin Mana Maria Bättig von ihren Reisen auf den verschiedenen Kontinenten beeinflusst sind. Vom Wasser inspirieren liess sich Maritta Winter. Die Malerei gebe ihr die Freiheit, ihr inneres Kind auszuleben, sagt Doris Kummer, in deren Arbeiten Form und Farbe verschmelzen. Es lohnt sich, tief in die Kunstwerke von Barbara Freiburghaus einzutauchen, so erfährt man viel vom Seelenleben der Künstlerin. Kerstin Heinze-Grohmann kombiniert Malerei mit Seidenfäden auf Leinwand.

Sie gestaltete auch das Mitmach-Kunstwerk, das erst durch die Mitarbeit aller Ausstellungsbesucher zu einem fertigen Kunstwerk werden wird. Eine fertige Vorlage in Kleinformat leitet die Malfreudigen an. Dieses Bild wird am Ende der Ausstellungsdauer zugunsten der Stiftung Kinderhospiz Schweiz versteigert. Im Museum gibt es aber auch eine Kasse für freiwillige Spenden und Informationen zu weiteren Spendemöglichkeiten.

Geplant: ein Kinderhospiz in Fällanden

An der Vernissage anwesend waren auch Vertreter der Stiftung Kinderhospiz Schweiz, die 2009 gegründet wurde. Stiftungsratspräsident Jürg Herren freut sich sehr über die Ausstellung im Ortsmuseum und die Möglichkeit, Spenden für die Stiftung zu generieren. «Noch gibt es in der Schweiz kein stationäres Hospiz für Kinder. Unser Kinderhospiz Flamingo in Fällanden soll das erste werden», sagte er. Detaillierte Informationen zum Projekt findet man online unter www.kinderhospiz-schweiz.ch.

Die Bezeichnung Hospiz werde automatisch mit einem Ort in Verbindung gebracht, an dem man hingeht, um zu sterben, sagte Herren. Bei Kindern sei das aber anders: «Unser geplantes Kinderhospiz in Fällanden soll ein Ort sein, an dem die ganze Familie eine Auszeit nehmen und Kraft tanken kann. Für Familien ist eine Diagnose, dass ein Kind vermutlich das Erwachsenenalter nicht erreichen wird, nur schwer zu akzeptieren. Viele Familien zerbrechen an der Belastung.» Im Kinderhospiz sollen die Familien regenerieren, sich mit Gleichgesinnten austauschen und einen Tapetenwechsel erleben können.

Nach der Vernissage lud die Stiftung Kinderhospiz Schweiz zu einem Apéro. Die Ausstellung dauert noch bis am 2. Oktober. Weitere Informationen zu Workshops, Führungen und zu den Öffnungszeiten findet man online: www.ortsmuseum-meilen.ch.

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Kreuz di Quer geht in die zweite Runde

Am 4. September wurde Teil 1 von «Kreuz di Quer», eine von Kerstin Heinze-Grohmann kuratierte Ausstellung, im Ortsmuseum beendet. Am Samstag, 10. September geht es weiter mit Teil 2.

Als Botschafterin des Kinderhospiz Schweiz veranstaltet die Künstlerin und Kunstvermittlerin Kerstin Heinze-Grohmann regelmässig Ausstellungen, deren Verkaufserlöse in Teilen dieser Stiftung zugutekommen. Die Unterstützung der betroffenen Kinder, Jugendlichen und deren Familien ist ihr eine Herzensangelegenheit.

Unfassbar faszinierend – unverhofft neu

Ab übermorgen Samstag sind im Ortsmuseum neue Werke von sieben weiteren Kunstschaffenden zu sehen, so unter anderem von Caroline Fuss, deren grosse Leidenschaft das Sammeln von Bildern, Farben, Texturen und Materialien ist. Das Arbeiten in Serien und Schichten ermöglicht ihr, sich mit einem Thema vertieft auseinanderzusetzen.

Die von Carine Heyoz gewählte Farbpalette ist in zurückhaltenden, gedämpft schwarz-weissen Tönen gehalten, manchmal mit einem Hauch Rosa. Als Architektin interessiert sie sich für den Raum, das Licht und die Formen, welche durch variierende Dimensionen ein Gefüge aus Hell und Dunkel schaffen.

Die Arbeiten von Kerstin Heinze-Grohmann faszinieren mit der aussergewöhnlichen Kombination von textilen Elementen und Malerei. Geschickt stickt sie mit Seidenfäden in ihrer eigenen Art Portraits, Innenräume oder Landschaften in die Leinwand. Kerstin Heinze-Grohmann verfügt über den Mut neue Wege zu beschreiten, zu experimentieren und ihre Ideen schliesslich erfolgreich umzusetzen.

Alexandra Schönenberger zeigt Werke in einer Collageoptik. Sie portraitiert verschiedene Charaktere naturgetreu und meist in sehr expressiven Farben.

Für Antonie Josefa Latscha stehen die Farben im Vordergrund. Ihre Malerei ist impulsiv und rein intuitiv, eigentlich frei von Regeln. Die Inspirationsquelle ihrer Bilder kommt aus der Natur und eröffnet dem Betrachter unverhoffte neue Sichtweisen.

Das Schaffen von Yvonne Thomann basiert auf der Interaktion zwischen Farbe, Form und Material. Ihre Bilder dienen als Vermittler zwischen Innen- und Aussenräumen in sehr expressionistischer Art und Weise.

Hingegen arbeitet Veronika Übersax in verschiedenen Maltechniken wie Aquarell, Eitempera, Tusche, Acryl und Künstlerstiften. Dank ihrem Hintergrund als wissenschaftliche Zeichnerin und durch ihre konzentrierte, meditative Arbeitsweise entstehen akribisch genaue Nachbildungen von Meerestieren, diese Arbeiten sind Teil der Serie «Wasserwelten».

Mitmachkunstwerk wird am Ende versteigert

Das im Teil 1 der Ausstellung bereits begonnene Mitmalkunstwerk benötigt noch die Mitwirkung von zusätzlichen Besucherinnen und Besuchern, damit es an der Finissage erfolgreich versteigert werden kann. Dazu sind alle herzlich eingeladen. Die Finissage findet statt am Sonntag, 2. Oktober um 14 Uhr.

Zusätzlich zur Ausstellung werden verschiedene Workshops und Führungen angeboten (www.ortsmuseum-meilen.ch). Ein Teil des Erlöses geht an die Stiftung Kinderhospiz Schweiz.

In einer Kollaboration mit Swissfiber zeigen verschiedene Künstlerinnen und Künstler ihre Textilarbeiten zum Thema «Spiel der Farben – color play».

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Mitmachkunstwerk wird versteigert

Am kommenden Sonntag findet die Ausstellung «Kreuz di Quer» mit einem Apéro und der Versteigerung des Mitmachkunstwerks seinen Abschluss. Der Erlös geht an den guten Zweck.

In zwei Teilen zeigte das Ortsmuseum Meilen seit Mitte August die Kunstausstellung «Kreuz di Quer». Verschiedene Künstlerinnen präsentierten Werke, die mit unterschiedlichen Techniken gefertigt worden sind.

Die Ausstellung, die von der Künstlerin Kerstin Heinze-Grohmann organisiert wurde, stand ganz im Zeichen des guten Zwecks: Alle Einnahmen und Spenden, die während der Ausstellung generiert wurden, werden an die Stiftung Kinderhospiz gespendet. Über die ganze Ausstellungsdauer konnten sich die Besucherinnen und Besucher künstlerisch betätigen und ein eigens für die Ausstellung gefertigtes Mitmachkunstwerk mitgestalten.

Dieses wird nun bis am Sonntag von Kerstin Heinze-Grohmann finalisiert und wird an der Finissage um 16 Uhr versteigert. Die Künstlerin und das Ortsmuseum freuen sich über viele Interessierte, damit das Bild ein tolles Zuhause findet und die Stiftung Kinderhospiz eine schöne Spendensumme entgegennehmen kann.

Die Ausstellung kann morgen Samstag von 14 bis 17 Uhr noch einmal besucht werden. Um 15 Uhr findet eine Führung mit Kerstin Heinze-Grohmann statt.

Finissage «Kreuz di Quer» mit Apéro und Versteigerung des Mitmachkunstwerks. Sonntag, 2. Oktober, 14.00 bis 17.00 Uhr. Versteigerung um 16.00 Uhr.